Mobile Stromeinspeisung in der Landwirtschaft – Zusatzanfrage

Den erst kürzlich veröffentlichten Bericht »Mobile Stromeinspeisung in der Landwirtschaft – Normgerechte Verwendung von Niederspannungs-Stromerzeugungsanlagen« in »de« 7/2010, S. 35 ff. habe ich mit Interesse durchgelesen. Im Folgenden geht es um den Zusammenhang von drei Fragestellungen: 1) Diese Frage bezieht sich teilweise auch auf den o.g. Bericht. Auf den Seiten 39 und 40 heißt es: »... dass hinter dem Ersatzstromerzeuger-Ausgang ... eine RCD errichtet werden muss ... Der Bemessungsdifferenzstrom darf ... in Stromkreisen, die Verteiler speisen, 300mA nicht überschreiten.« Schaut man sich nun das Bild 6 auf S. 39 dazu an, fällt auf, dass somit zwei RCDs hintereinander geschaltet sind, da sich ja in den Unterverteilungen jeweils wieder RCDs (wahrscheinlich mit einem Bemessungsdifferenzstrom von 30mA) befinden. Normalerweise muss doch der vorgeschaltete RCD mindestens den dreifachen Bemessungsdifferenzstrom aufweisen und zusätzlich selektiv ausgeführt sein. Würde dies hier dann auch zutreffen, dass eine selektive RCD mit einem Bemessungsdifferenzstrom von 300mA eingebaut werden muss? Wenn wie in dem Beispiel erläutert die Einspeisung über einen Stecker erfolgt, könnte doch auch in einem Gehäuse oder einem Kleinverteiler dieser RCD eingebaut werden? Können grundsätzlich zwei gleiche RCDs in Reihe geschaltet werden, ohne den normalen Betrieb zu stören (z.B. zwei RCDs 40/0,03A)? Und dann noch in diesem Zusammenhang zur Erdung: Muss jetzt nicht zusätzlich noch ein Tiefenerder geschlagen und dieser mit dem Sternpunkt des Stromerzeugers verbunden werden? Oder wäre das dann wieder negativ zu werten, da es unter Umständen zu Spannungsverschleppungen bzw. ungewollten Schutzleiterströmen kommt? ...