Norm zur Betriebsmittelkennzeichnung

Sehr geehrte Damen und Herren, in einem Seminar E-Pneumatik für Ausbilder wurde unter anderem auf neue Normen eingegangen. Dies betrifft z.B. auch die Norm für die Betriebsmittelkennzeichnung elektrischer Bauteile. In der Norm DIN EN 61346-2 12/2000 wird ein Antrieb Elektromotor mit M, ein Spannungswandler; ein Stromwandler; ein Positionsschalter mit B gekennzeichnet. Um hier nur zwei Beispiele zu nennen. Diese Norm war bis zum 1.8.2012 gültig. Nach der neuen Norm DIN EN 81346-2 05/2010, gültig ab 1.5.2010 würde die Bezeichnung wie folgt aussehen. Antrieb Elektromotor mit MA , ein Spannungswandler BA, ein Stromwandler BC, ein Positionsschalter mit BG. Ich habe auch diesbezüglich eine Anfrage an einen Fachbuchverlag gesendet von welchem wir die Bücher für unsere Azubis beziehen. Dort bekam ich per E-Mail diese Aussage zu folgendem Buch mit ISBN 978-3-8085-3227-0 "Die von Ihnen zitierte DIN EN 81346-2:2010-05 ist auf Seite 78 des Tabellenbuchens Elektrotechnik korrekt wiedergegeben. Diese Seite entspricht in etwa der Tabelle 1 der Norm. Außerdem steht für die Unterklassen auf Seite 15 der Norm "In manchen Fällen ist es erforderlich oder hilfreich, eine detailliertere (!) Klassifikation eines Objektes vorzusehen, als dies die Klassen nach Tabelle 1 bereitstellen". Diese Anwendung ist ggf. bei komplexen Schaltungen sinnvoll. " So wie ich die Aussage verstehe, muss ich keine detaillierten BMKs angeben. Vom Prinzip her beleibt alles wie es ist. Nur bei komplexen Anlagen, wie schon auch früher, sollte man eine detaillierte BMK verwenden. Da wir als Ausbilder ja nicht nur die neuste Norm/DIN unterrichten sondern auch auf alte verweisen bin ich verunsichert. Wem darf ich nun Glauben schenken? Dem Fachbuchverlag oder dem Trainer vom Seminar? Beste Grüße, M. A., Niedersachsen