Private Kaffeemaschinen in gewerblichem Umfeld

Guten Tag, in unserem Unternehmen gibt es zahlreiche Kaffemaschinen in Aufenthaltsräumen und Kleinbüros. So weit ich bis jetzt erkennen konnte wird hier nicht mehr Kafffee aufgebrüht als in Privathaushalten. Ein Kollege, ebenfalls bef. EFK, wurde bei der Erstprüfung einer Kaffeemaschine des Herstellers Grundig auf die Gebrauchsanweisung, die dem Gerät beigefügt war, aufmerksam. In dieser steht, Orginalzitat: Dieses Gerat ist nur für den privaten Gebrauch bestimmt. Es darf nicht für den gewerblichen Gebrauch verwendet werden: – in Betriebsküchen, Läden, Büros und anderen Arbeitsumgebungen; – auf Bauernhöfen; – in Hotels, Pensionen und anderen wohntypischen Umgebungen; – in Frühstückspensionen. Was hat diese Aussage des Herstellers für eine Auswirkung auf das Prüfergebnis? Mein Kollege ist der Meinung, dass diese Maschine die Prüfung nach DGUV nicht bestanden hat. Ich bin da etwas im Unklaren. Da das Gerät eine CE-Kennzeichnung besitzt, bin ich der Meinung, dass dieses Gerät dem Produktsicherheitsgesetz entsprechen muss. Gibt es hier eine Einschränkung zwischen Gewerbe und Privatgebrauch? Ist der Prüfer verpflichtet sich die Gebrauchsanleitung einzelner Geräte durchzulesen, um zu einem Prüfergebnis zu kommen? Müsste der Hersteller diese Einschränkung nicht schon klar ersichlich auf der Verpackung wie auf dem Gerät hervorstellen? Geht es hier nicht eher um die Produkthaftung, welcher der Hersteller eingrenzen möchte? Ich persönlich würde bei bestandener Prüfung der technischen Eigenschaften im Protokoll und auch mündlich den Besitzer auf den Sachverhalt hinweisen, darauf drängen, dass der Unternehmer den Betrieb von Kaffemaschinen in einer Gefährdungsberurteilung klarstellt und das Gerät zum Betrieb bzw. Weiterbetrieb freigeben. Wäre das so in Ordnung? M. G., Bayern