Sehr geehrte Damen und Herren, ich wende mich an Sie bezüglich der Wiederholungsprüfungen VDE 701-702 sowie den ortsfesten Maschinen. Ich bin als Verantwortliche Elektrofachkraft in einer Schule mit angegliedertem Internat sowie diversen Ausbildungswerkstätten seit kurzem tätig. Da wir ca. 10000 Geräte im Einsatz haben, werden die Ortsveränderlichen Geräte von Fremdfirmen nach DGUV 3 überprüft. Bisher war keine Elektrofachkraft bei uns tätig. Es wurde sich auf das Geprüfte insoweit verlassen indem die Software, nachdem die Daten eingespielt wurden schön anzeigte das die Geräte geprüft seien. Als ich nun stichprobenartig mir einige Protokolle ansah viel mir unter anderem wie im Anhang Prüfprotokoll 1 zu sehen ist ein RPE auf der genau am Grenzwert ist. Bei diesem Gerät handelt es sich um einen Laptop. Darüber hinaus werden zu 90% alle Geräte in dieser Sequenz geprüft. Sprich RPE Riso IPE alt , IB alt. Funktionstest zu 99% übersprungen. Teilweise wurde auf den Riso ganz verzichtet bzw. übersprungen. Bei einem Krankenbett zur Ausbildung wurde nur der Riso geprüft(siehe Anhang). Sehen Sie den Prüfablauf anhand dieser beiden Beispiele als Normenkonform? Desweiteren haben wir ortsfeste Geräte wie Fräsmaschinen, Drehmaschinen, Ständerbohrmaschinen usw. Hier wurde an allen Maschinen lediglich der RLO nachgewiesen. Ansonsten keine anderen Meßwerte. Auch die Zeit zwischen den Prüfungen lässt den Verdacht aufkommen das die Prüfungen nicht sorgfältig durchgeführt wurden. Eine Fräsmaschine wurde um 07:19:15 geprüft die andere Fräsmaschine um 07:19:34 die darauffolgende Drehmaschine um 07:20:06. Anhand dieser Zeitfenster wurde ich skeptisch das die Leistung ordnungsgemäß durchgeführt wurde. Als Beispiel das Protokoll im Anhang. In allen Protokollen sind die Geräte mit NYM 1,5 sowie B-Automaten und mit 16A abgesichert was definitiv nicht so ist. Was müsste mindestens bei ortsfesten Geräten alles geprüft werden? Für eine Rückantwort und eine Einschätzung Ihrerseits wäre ich Ihnen sehr dankbar.
PP22017
