Querschnitt von Steigeleitungen

Im Zuge einer Sanierung im Wohnungsbau haben wir folgende Situation vorgefunden: Die Steigeleitungen vom Keller zu den jeweiligen Wohnungen sind in NYM-J 5x10 ausgeführt. Die Absicherung der Steigeleitung beträgt 63A. Die Verlegung der Leitungen ist in gebündelter, teilweise verdrillter Form innerhalb von Schlitzen bzw. auf Kabelbühnen realisiert. Die Warmwasserbereitung erfolgt über Durchlauferhitzer 21 ... 24kW. Die Wohnungen verfügen über eine elektrische Vollausstattung mit Waschmaschine, Geschirrspüler und Trockner usw. In der DIN 18015 Teil 1 ist gefordert, die Leitungen vom Zählerplatz zum Stromkreisverteiler der Wohnung als Drehstromleitung für eine Belastung von mind. 63A auszulegen. Nach meiner Auffassung müsste die Steigeleitung in NYM-J 5 x 16 verlegt werden, da bei der vorgefundenen Verlegeart die NYM-J-5-x-10-Steigeleitung nicht mehr mit 63A belastet werden kann. Dies ergibt sich aus den Angaben über die Belastbarkeit von Kabeln und Leitungen in der DIN VDE 0298 Teil 4. Kann die Steigeleitung im vorbeschriebenen Fall in NYM-J 5 x 10 verbleiben, unter Berücksichtigung der beschriebenen Verlegeart und Häufung der Bestandsleitungen? Muss die Absicherung auf 40A reduziert werden? Oder sollte sogar die Steigeleitung komplett gegen eine NYM-J 5x16 ausgetauscht werden? - R. L., Nordrhein-Westfalen