Schutzleiteranschluss am Deckel eines Klemmkastens

Unsere Elektroabteilung verkabelt u.a. die elektrischen Geräte von Getrieben in einem Klemmenkasten. Für diese Verkabelung setzen wir einen Klemmenkasten aus Stahlblech ein, der vom Hersteller mit einer Tauchgrundierung auf der Innenseite und einer äußeren Pulverbeschichtung versehen ist. Auf der Innenseite des Klemmenkastendeckels ist Moosgummi zur Abdichtung aufgeschäumt. Befestigt wird der Deckel mit vier Schrauben, die durch eine Kunststoffbuchse geführt sind. Der Klemmkasten hat auf beiden Seiten Anschlussmöglichkeiten für ein Erdungskabel, das wir zurzeit noch selber montieren. Somit ist der Deckel zum Klemmenkasten elektrisch isoliert aufgebaut. Wir montieren im Klemmenkasten keinen Kabelkanal für die Verlegung der Einzeladern, sondern führen die Drähte mit einer Schlaufe auf die Klemmen. Wir müssen davon ausgehen, dass der Kunde eine Spannung von z.B: 230/400V in den Klemmenkasten einführt. Nach Rücksprache mit dem Hersteller (Fa. Rittal) muss der Deckel geerdet werden, wenn nicht sichergestellt ist, dass kein aktives Teil des Stromkeises den Deckel berühren kann. Man konnte mir seitens des Herstellers aber keine Norm zitieren, in welcher steht, wie wir hier zu verfahren haben. Muss in diesem Fall der Deckel des Klemmenkastens mit einer Erdungsleitung verbunden werden? Lässt sich durch die Verbindung der Adern mit Klemmen (Schraub-/Käfigzugfederklemmen) sicherstellen, dass sich kein Draht löst und den Deckel oder die Erdungslasche des Deckels berührt? Ist der Lieferant nicht verpflichtet, den Klemmenkasten mit einem geerdeten Deckel zu liefern? L. D, Nordrhein-Westfalen