Sicherheit an Röhren von Leuchtröhrenanlagen über 1 kV

Aufgrund der Neugestaltung des Eingangsbereichs am Verwaltungsbau unseres Unternehmens wurde zur Befestigung von Ventilatoren ein Metallmast von ca. 9m Höhe auf ein Betonfundament gestellt. Zur optischen Gestaltung dieser Skulptur wurden in die Ecken des Mastes vier Stränge Leuchtröhren mit einer Betriebsspannung von 6kV eingearbeitet. Die untere Röhre jedes Stranges beginnt ab einer Höhe von ca. 30cm über dem Erdreich. Man kann unmittelbar an die Leuchtröhre greifen. Der elektrische Anschluss liegt im Inneren der Säule. Das Gelände ist für jedermann zugänglich, da es an einer öffentlichen Straße liegt. Nach Aussage der Errichterfirma gibt es keinerlei Bedenken gegen das Betreiben der Leuchtröhrenanlage. Als angestellter Elektromeister des Unternehmens stehe ich dieser Aussage jedoch skeptisch gegenüber. In der VDE 0128 Teil 1 ist ein zusätzlicher Schutz gegen direktes Berühren gefordert (Punkt 7.5). Da die Transformatoren mit einer Leerlaufschutzeinrichtung ausgestattet sind, besteht laut Errichter hierfür kein Grund. Können wir die Anlage bedenkenlos in Betrieb setzen? Stehe ich als Elektromeister des Unternehmens nicht letztlich rechtlich doch in der Verantwortung? Reicht eine schriftliche Aussage der Errichterfirma aus, in der sie bestätigt, dass die Anlage CE konform (normgerecht) aufgebaut ist? J. A., Baden-Württemberg