Zulässiges Spannungsband am 10-kV-Einspeisepunkt einer kundeneigenen Trafostation

Zur Einhaltung der Spannungstoleranz von +/-10 % an einer beliebigen Stelle in einem kundeneigenen Niederspannungsnetz, verbunden mit einer kundeneigenen Trafostation, ist eine vollständige Betrachtung aller Impedanzen von Transformatoren und Leitungen auf dem gesamten Energieübertragungsweg erforderlich. Der Energieversorger sieht sich derzeit nur in der Pflicht laut EN50160 am 10-kV-Übergabepunkt +/-10 % einzuhalten (TAB). Damit ist es aber uns nicht möglich, unter Leerlauf, wie unter Nennlastbedingungen die Spannungstoleranz von +/-10 % an allen Verbrauchern im Niederspannungsnetz einzuhalten, da ja der kundeneigene Transformator und die Leitungen zwangsläufig immer einen Spannungsabfall verursachen und die Impedanzen niemals Null sein werden. Folglich muss das Spannungsband am Übergabepunkt der 10-kV-Station deutlich kleiner als +/-10 % sein. Gibt es eine anderslautende Norm für die Betrachtung am 10-kV-Einspeisepunkt oder gibt es eine Norm, die den gesamten Transportweg der Energie betrachtet und hier die zulässigen Spannungsbänder definiert? Nach meiner Ansicht können ja nicht an jedem Übergabepunkt +/-10 % definiert werden, sondern man muss immer die gesamte Kette betrachten. C. B., Nordrhein-Westfalen