Zusätzlicher Schutzpotentialausgleich in Bädern oder Duschräumen?

In der VDE 0100-701-2008-10 wird im Absatz 701.415.2 (Zusätzlicher Schutzpotentialausgleich) unter anderem darauf hingewiesen, dass in Gebäuden mit einem Schutzpotentialausgleich über die Haupterdungsschiene (früher Hauptpotentialausgleich) für die gesamte elektrische Anlage kein zusätzlicher Schutzpotentialausgleich gefordert wird. Hierzu haben wir die folgenden Fragen: Im oberen erwähnten Absatz heißt es, dass der Schutzpotentialausgleich über die Haupterdungsschiene für die gesamte elektrische Anlage vorhanden sein muss. Den Begriff »für die gesamte elektrische Anlage« können wir nicht richtig deuten, denn einbezogen werden in den Schutzpotentialausgleich über die Haupterdungsschiene eher fremde leitfähige Teile wie metallene Rohrleitungen usw. Wie ist die Lage zu beurteilen, wenn das Gebäude aus mehreren Aufgängen besteht, es aber nur einen gemeinsamen Elektro-Hausanschluss gibt? In unserem Fall sind es Wohnblocks, eine Art Mehrfamilienreihenhäuser, erbaut etwa in den 1950er / 1960er Jahren. Der Schutzpotentialausgleich über die Haupterdungsschiene befindet sich in der Regel in dem Aufgang, in dem der Elektro-Hausanschluss installiert ist. Wäre es normenkonform, wenn jetzt im Nachbaraufgang z.B. ein Bad saniert wird und man dabei auf den zusätzlichen Schutzpotentialausgleich verzichten würde? C. A., Berlin